OpenStage 15 und OpenStage 30 T

  • Der Einstieg in die OpenStage Telefonie

    Unify OpenStage 15 und OpenStage 30 T Systemtelefone sind die Einstiegsmodelle der leistungsstarken und vielfältigen OpenStage-Produktfamilie. Die von Unify (ehemals Siemens Enterprise Communications SEN) angebotene neue Generation von digitalen Telefonen erfüllt alle Ansprüche an die Kommunikationsbedürfnisse kleiner und großer Betriebe.

    Die Systemtelefone werden in den drei Serien TDM, HFA und SIP angeboten. Die TDM-Telefone OpenStage 15 T und OpenStage 30 T werden über die UP0/E-Schnittstellen an der Siemens HiPath 500/3000/4000 angebunden. Die OpenStage 15 HFA Telefone werden über das Netzwerk mit dem HiPath Gateway einer HiPath TK-Anlage verbunden. Die OpenStage 15 SIP Telefone verwenden ein herstellerunabhängiges Übertragungsprotokoll zur Anbindung über das Netzwerk an eine Telefonanlage. Beide Geräte gibt es auch in der Gigabit-Variante OpenStage 15 G SIP und OpenStage 15 G HFA.

    Alle Geräte sind sowohl in den Farben lava und eisblau erhältlich und zur Wandmontage geeignet. Das lässt sich einfach mit dem Wandmontage-Kit V1 bzw. V2 umsetzen. Die Wandhalterung V1 ermöglicht das Hinhängen des Hörers ohne Auflegen. In der Version zwei sind die Displays der Telefone in einem angenehmen Winkel lesbar; es befolgt auch die Anforderungen des American Disabilities Act.

  • Ausstattung OpenStage 15

    Unabhängig von Systemanschluss und Übertragungsprotokoll sind die digitalen OpenStage 15 Telefone baugleich. Sie besitzen ein zwei Zeilen großes, nicht schwenkbares Display. Die monochrome Anzeige hat eine Auflösung von 205 x 41 Pixel.

    Das Telefon hat drei feste Funktionstasten, die mit roten LEDs beleuchtet sind. Zusätzlich gibt es acht frei programmierbare Drucktasten, die ebenfalls beleuchtet sind. Weiter hat das Telefon drei Tasten zur Menü-Navigation und zwei plus/minus Tasten u.a. für die Regelung der Lautstärke.

    An dem Gerät kann man Vollduplex-Freisprechen. So nennt man das verlustfreie Lauthören und Sprechen, bei dem kein Echo produziert wird. Dies gelingt durch die lokale Echoabschaltung mit AEC (Acoustic Echo Cancellation).

    Je nach Modell hat das Telefon eine UP0/E-Schnittstelle (15 T) oder einen integrierten Ethernet Switch (alle vier Varianten der IP-Telefonie). Bei den Gigabit-Varianten sind Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1.000 Mbit statt 100 Mbit möglich.

    Das Telefon lässt sich um maximal ein OpenStage Key Module 15 erweitern. Damit erhält man 18 zusätzliche, frei programmierbare Tasten mit roten LEDs als Funktions-, Kurzwahl- oder Leitungstasten. Die Tastenbeschriftung erfolgt über einen Papiereinleger. Wie auch die Telefone kann man das Key Module 15 in lava und eis-blau bestellen.

  • Ausstattung OpenStage 30 T

    Das OpenStage 30 T ist die erweiterte Variante des OpenStage 15 T. Es besitzt zusätzlich einen Headset-Anschluss und fünf weitere feste Funktionstasten. Mit diesen lassen sich Umleitung, Wahlwiederholung, Gesprächsende und Stummschaltung und der Wechsel auf das Headset jeweils mit einem Knopfdruck durchführen.

    Anstatt des Key Modules 15 lässt sich auch ein OpenStage Belegtlampenfeld (BLF) anschließen. An diesem hat man 90 frei programmierbare Tasten mit roten LEDs. Sie lassen sich ebenfalls als Funktions-, Kurzwahl- und Leitungstasten benutzen. Diese Tasten lassen sich mit einem Papiereinleger beschriften. Wie das Telefon ist es auch in eisblau und lava erhältlich. Mit dem Unify OpenStage BLF benötigt das 30 T eine externe Stromversorgung über ein zusätzliches Netzgerät.

    Darüber hinaus hat das Systemtelefon einen USB-Slave Anschluss. Dieser wird für die Einzelplatz Computer-Telefon-Integration (CTI) benutzt. Verbindet man das Telefon mit dem Computer, kann man mit zusätzlicher Software alle wichtigen Telefonie-Funktionen wie Anwahl, Annehmen, Auflegen, Rückfrage, Makeln und Weiterleiten durchführen. Die eingehenden Anrufe werden mit den verfügbaren Kontaktdaten verglichen und passende Kontaktinformationen angezeigt. Der Nutzer kann erkennen wer anruft und hat Zugriff auf alle relevanten Informationen. Wird kein Kontakt gefunden lässt sich die Rufnummer komfortabel und korrekt formatiert in das Adressbuch auf dem Computer übernehmen, dabei entfällt fehleranfälliges Abtippen oder Kopieren.

    Diese Erweiterungen machen das OpenStage 30 T zu einem idealen Gerät zur Anwendung in Call-Centern und kleineren Telefonzentralen.

  • Schnittstelle und Protokoll

    Die OpenStage SIP und HFA Telefone werden über das Netzwerk mittels eines Ethernet-Anschlusses angebunden. Dieser Weg ist von Vorteil, wenn bereits an jedem Arbeitsplatz eine Netzwerkanbindung besteht, die beispielsweise von einem Computer benutzt wird. Der Anschluss kann von dem Telefon mitbenutzt werden. Eine Installation eines weiteren Telefonnetzes ist nicht notwendig.

    Der Unterschied zwischen den beiden Serien liegt im Übertragungsprotokoll. HiPath Feature Access (HFA) ist ein herstellerspezifisches Protokoll von Unify. Die auch als CorNet-IP benannte Variante bietet den Vorteil einer auf die HiPath Telefonanlage abgestimmten Interaktion. Die zahlreichen Leistungsmerkmale lassen sich unmittelbar nutzen.

    Das Session Initiation Protocol (SIP) ist ein standardisiertes und weitverbreitetes Voice over IP (VoIP) Netzprotokoll. Die SIP-Telefone lassen sich damit nicht nur an Unify HiPath, OpenScape Voice und Asterisk Telefonanlagen benutzen, sondern auch an vielen anderen VoIP-fähigen Kommunikationsplattformen. Eine Benutzung von HFA-Teilnehmern an Unify HiPath Anlagen ist den SIP-Geräten vorzuziehen, da nicht alle Leistungsmerkmale der Telefonanlage an SIP-Telefonen benutzt werden können.

    Die OpenStage 15 T und 30 T Geräte werden hingegen über eine UP0/E Schnittstelle mit der Telefonanlage verbunden. Sie benutzen ebenfalls das CorNet-Übertragungsprotokoll von Unify. Diese Systemtelefone sind abwärtskompatibel und lassen sich wie optiPoint-Telefone auch an vielen älteren Siemens Telefonanlagen betreiben. Es werden eigene Zwei-Draht Telefonleitungen von Telefon zur Telefonanlage benötigt. Der große Vorteil der TDM-Geräte liegt oftmals in der problemlosen Benutzung der vorhandenen Verkabelung für analoger Telefone zur Verbindung mit der TK-Anlage.

    Im Folgenden ist eine Übersicht über die Serien und ihre jeweiligen Schnittstellen und Übertragungsprotokolle:

    Serie Ausführung Schnittstelle Protokoll
    OpenStage OpenStage SIP

    Ethernet

    SIP

    OpenStage HFA

    CorNet

    OpenStage T OpenStage TDM

    UP0/E

    Die beiden TDM Telefone sind die unmittelbaren Nachfolger von älteren optiPoint-Geräten. Das OpenStage 15 T vom optiPoint 500 eco bzw. basic und das OpenStage 30 T für das optiPoint 500 standard.

    Die Basisgeräte OpenStage 15 und OpenStage 30 T sind ein idealer Einstieg in die Systemtelefonie. Sie sind sowohl an Unify HiPath Telekommunikationsplattformen wie auch, im Falle der SIP Telefone, an anderen TK-Anlagen betreibbar. Vor allem die Abwärtskompatibilität erlaubt eine schrittweise Umwandlung schon bestehender Telekommunikationsstrukturen in zeitgemäße, kostensparende Telefonie.

  • Bedienungsanleitungen

    TDM
    • [sc:Openstage15TDM]
    • [sc:Openstage30TDM]
    HFA
    • [sc:Openstage15HFA]
    SIP
    • [sc:Openstage15SIP]

    Vorlagen Tastenfeldbeschriftung

    Über das Key Labelling Tool können Sie auf einfache Art und Weise eine neue Tastenfeldbeschriftung für das OpenStage 15 / 30 ausdrucken.